Theodor W. Adorno – Marginalien zu Theorie und Praxis

In Anbetracht der Vorwürfe durch die sog. 68er, er verweigere sich der Praxis, verfasste Adorno mehrere Verteidigungsschriften. In den „Marginalien zu Theorie und Praxis“ zeichnet er das Verhältnis dieser vermeintlichen Antipoden nach. In seinem Plädoyer dafür, das Denken als Handeln zu begreifen, formuliert er eine Kritik, die sich – in Anbetracht eines wiederauflebenden Aktivismus und anderen Formen der Scheinpraxis – als zeitlos erweist und eine kritische Selbstreflexion aufzwingt.